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Trainee Anmeldedatum: 22.10.2010 Beiträge: 31 | zitieren Kann man nicht immer pauschal sagen. Z.B. Cadillac Escalade 6.0 V8 als Saugmotor mit 337 PS und 495 Nm Drehmoment im Vergleich zum Audi TT RS Turbo-Motor mit 340 PS und "nur" 450 Nm. Hier macht es halt der Hubraumunterschied zugunsten des Saugmotors aus... Aber für die meisten Motoren stimmt das schon, der Turbo "simuliert" durch die komprimierte Luft mehr Hubraum und bringt damit mehr Drehmoment als ein vergleichbarer Saugmotor. Dafür holt sich dieser die Leistung meist über die Drehzahl und dreht höher bei gleichzeitig besserem Ansprechverhalten. Die Leistung ist immer abhängig von der Drehzahl * Drehmoment, d.h. wenn der Saugmotor hoch dreht, braucht er wesentlich weniger Drehmoment für eine hohe Leistung als ein Turbomotor, der nicht so hoch drehen kann. Dieser muss dann mehr Kraft in den kleineren Drehzahlen für die gleiche Leistung zur Verfügung stellen. Ein 3 Liter Hubraum Formel-1 Motor hat z.B. nur 330 bis 390 Nm Drehmoment bei einer Leistung um die 800 PS. @Gannel: Schau Dir mal ein Leistungsdiagramm an. Wenn Du z.B. permanent bei jeder Drehzahl das gleiche Drehmoment hast, dann steigt die Leistung (PS) linear mit der Drehzahl an. Und andersherum: Wenn Du permanent gbei jeder Drehzahl gleiche Leistung hast, dann würde das Drehmoment permanent mit der Drehzahl nachlassen. Die Zylinder spielen hierbei eine unwichtige Rolle. Der M6 ist ein Hochdrehzahlmotor und braucht deswegen "nur" 520 Nm Maximum für seine 507 PS. In der Praxis würde ein M5 einem HMS OPC aber selbst bei unterlegenem Drehmoment in jeder Fahrsitation extrem alt aussehen lassen, wenn der Fahrer den M5 halbwegs ausdreht... |
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Senior Name: Michael Fahrzeug: Opel Isnignia cdti (130ps) Anmeldedatum: 20.08.2011 Beiträge: 287 Wohnort: 76877 | zitieren ahja jetzte leuchtet mir des alles ein bisel ein... habe mir nunmal was angeschaut und habe rausgefunden das beim insignia opc erst zimlich spät richtig leistung anliegt ( der hatt ja generll schon gut leistung aber meine jetzte wen man sich die leistungskurve dan komplett anschauen würde..) wäre es nicht um einiges besser die ganze leistung etwas früher zu haben? des wäre doch sicher bisel angenehmer fürn motor und vill auch fürs thema spritt( opc scheint ja ganzschön was zu brauchen) oder brauch der dan etwas mehr hubraum oder gar zweiter turbo? wo wir gerade zur 2ten frage kommen. der turbo greift ja ab ner gewissen drehzahl bei mein diesel sinds 1500 u. schätze ist von auto zu auto unterschiedlich so nun warum pumpt der net schon von ganz unten mit? reichts dem dan für weiter oben nicht oder was hatt das fürn grund? michael. |
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Trainee Anmeldedatum: 22.10.2010 Beiträge: 31 | zitieren Ja, völlig richtig, beim Insignia OPC wurde absichtlich der Ladedruck (und damit das Drehmoment) von Opel Richtung Saugmotor programmiert, d.h. nicht nur die Leistung sondern auch das Drehmoment liegen im Maximum erst beide bei der gleichen Drehzahl (und das ist echt selten) bei 5250 U/min an. Extrem spät für einen modernen Turbo, findet man so nicht mehr bei der Konkurrenz. Offiziell sollte das Sauger-like und sportlicher wirken und ja, bei 5000 U/min kommt nochmal der 2. Wind und erst dann merkt man die > 300 PS auch wirklich. Allerdings ist der Insignia OPC wegen des geringeren Drehmoments bis zu dieser Drehzahl bei seinem hohen Gewicht etwas müde und fühlt sich beim normalen Fahren unter 5000 U/min nicht nach 325 PS an. Der wahren Grund dafür dürfte u.a. im Getriebe (und in der Kupplung) zu finden sein. Das F40 Getriebe ist offiziell, wie der Name schon andeutet, nur bis 400 Nm freigegeben. Dazu kommt noch eine gewisse Toleranz von ca. 10 Prozent. Aber vor allem bei niedrigeren Drehzahlen werden Kupplung und Getriebe stärker durch zu hohes Drehmoment belastet und deswegen wurde beim Insignia OPC auch bis gut 5000 U/min das Drehmoment auf 400 Nm begrenzt. Bei 5250 U/min gibt es dann einen kurzen Peak des Drehmoments auf 435 Nm. Dies ist für Kupplung und Getriebe bei dieser Drehzahl noch vertretbar und ergibt genau da die Maximalleistung von 325 PS. Ohne diesen kurzen Peak hätte er nur ca. 300 PS und das würde sich auf dem Papier nicht so gut machen. Eigentlich schade, da der Motor getunt viel mehr Potential hätte, vor allem vom Drehmoment her wäre ein Berg von 550 Nm im mittleren Bereich ohne weiteres denkbar (damit fährt er sich dann komplett anders, viel souveräner, angenehmer und auf Bedarf auch spritsparender), würden Getriebe, Kupplung etc. auf das höhere Drehmoment ausglegt sein und damit das ganze auch auf Dauer verkraften. Kommt natürlich auch immer auf den Fahrer an aber Opel muss mit allem/n rechnen und noch einen Puffer kalkulieren da das Auto auch unter Extrembedingungen kein Garantiefall werden soll, was Opel unnötig viel Geld kosten würde. Aber besonders bei Chiptunings mit höheren Dremoment sind beim Insignia OPC schon mehrere Fälle bekannt, wo die Kupplung schon nach relativ wenigen Km durchgerutscht ist. Liegt also nicht am fehlenden Hubraum oder am Turbolader der ist immerhin ein TwinScroll Turbo (2 geteilter Abgasstrom) wie der Lader des BMW 335i der die beiden kleineren Twinturbos ersetzt hat. Bleibt nur zu hoffen das bald ein stärkeres Getriebe von Opel angeboten wird, auch für ein DKG wäre es echt höchste Zeit... Zur 2. Frage: Ein Turbolader wird ja von den Abgasen angetrieben und muss erstmal Ladedruck aufbauen, um auf der anderen Schaufelseite die Frischluft in den Motor rein zu pumpen. Bei kleiner Drehzahl gibt es weniger Abgase und damit dreht sich der Turbolader noch nicht so schnell und kann weniger Frischluft pumpen. Mehr Drehzahl = mehr Abgase = Mehr Umdrehungen des Turboladers = mehr Luft für den Motor = stärkere Verbrennung = mehr Drehmoment. Kleine Turbolader sprechen wegen der kleineren Masse einfach schneller bei weniger Abgasen an, drehen sich also schon schneller bei wenig Motordrehzahl und können so schon bei kleiner Drehzahl Ladedruck und damit Drehmoment aufbauen. Dafür können sie aufgrund ihrer Größe nur eine begrenze Frischluftmenge, d.h. Ladedruck in den Motor pumpen und sind bei hohen Drehzahlen wegen ihrer Größe limitiert. Da braucht man wieder einen großen Turbolader, der bei hohen Drehzahlen mehr Luft bewegen kann, der wiederum bringt dann zwar mehr Drehmoment bei hohen Drehzahlen und damit mehr Leistung aber braucht im Gegenzug dafür höhere Drehzahlen bis er überhaupt richtig aktiv werden kann, spricht also z.B. erst ab 2500 U/min an und nicht wie der kleine Turbolader schon bei 1500 U/min. Twinscroll Lader haben 2 Öffnungen für den Abgasluftstrom und sprechen damit schon ein wenig früher an, besser sind aber 2 kleine Turbolader die parallel noch besser ansprechen. Andere Konzepte sind Registerturbos in denen ein kleiner mit einem großen Turbo arbeitet (erst nur der Kleine, dann zusammen und bei höheren Drehzahlen nur noch der Große), bzw. Kompressor (der mit einem festen Riemen vom Motor direkt statt mit den Abgasen angetrieben wird statt dem kleinen Turbo) mit Turbolader (wie beim 1.4 Liter VW TFSI mit 140/160 PS) oder oder variable Turbinengeometrie wie sie bei den meisten Dieselturbos geläufig ist. Diese verstellt dann den Schaufeln im Turbolader und stellt den Winkel immer optimal für frühes Ansprechverhalten und hohe Leistung ein. Bei den Benzin-Turbos wüsste ich aber nur Porsche, die mit dem 911er Turbo diese Technik anbietet. 2x bearbeitet |
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Senior Name: Michael Fahrzeug: Opel Isnignia cdti (130ps) Anmeldedatum: 20.08.2011 Beiträge: 287 Wohnort: 76877 | zitieren Also erstmal danke für diesen tollen beitrag ist für mich ist nun einiges wesentlich verständlicher. jetzte habeich wieder viel gelernt mit dem beim abendlichen weg gehen glenzen kann danke dir soweit schonmal und fals man sich mal sieht bekommste eine ausgegeben!! Das sieht so aus als ob opel da etwas am falschen ende gespart hatt mit einem besseren getriebe kupplung etc. wäre da ein viel sportlicheres auto draus geworden oder haben die da bewust etwas potenzial nach oben gelassen um vill beim nächsten auto gläzen zu können? ( bitte bitte lasses so sein ) ja so ein umbau auch wesentlich mehr ps und mehr Nm wäre dich eigentlich ohne probleme machbar ( des nötige kleingeld vorausgesetzt) an wen würde man sich da wenden müssen? Ich meine diverse tuning firmen klasen,eds.etc sind mir dursch diverse beiträge schon sehr bekannt aber auf deren hp nix in der richtung gelesen oder würden die sich dan einem da anpassen und auch was neues ausprobieren? giebt es für opel überhaupt so ich sage mal edeltuner wie bei für audi z.B. mtm oder abt? die einem des kommplette ato umbauen und des ganze? weil gelesen habe ich davon leider noch nix wäre aber schon sau cool... |
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Trainee Anmeldedatum: 22.10.2010 Beiträge: 31 | zitieren So große Namen wie MTM oder ABT findet man bei Opel nicht. Klasen oder EDS sind hier wohl mit die bekanntesten. Bei Irmscher oder Steinmetz bekommst Du wohl optisches Tuning etc. aber die Motorprogrammierung haben die auch nur von den erstgenannten Tunern im Angebot, d.h. kein eigenes entwickeltes Motortuning. Klasen hat schon mal einen 400 PS Insignia OPC mit größeren Turbolader auf die Beine gestellt der in der AutoBild Sportscars getestet wurde. Von EDS hat man in dieser Richtung auch mal was gelesen aber danach hab ich von beiden nichts mehr darüber gehört. Scheint wohl bei allen nicht viel über ein normales Chiptuning (Phase 1) herauszugehen, höchstens noch mit Änderungen an der Abgasanlage (Phase 2) wie z.B. Downpipe und Sportkatalysator um den Abgasgegendruck zu reduzieren und bei höheren Drehzahlen noch ca. 10 PS zum Chiptuning draufzusetzen. Allerdings wird die Abgasanlage dadurch deutlich lauter und für viele nicht mehr Alltags/Langstreckentauglich. Dafür braucht man wieder eine klappengesteuerte Abgasanlage, die einen der beiden Auspuff-Endtöpfe mit einer Klappe bei den niedrigen Drehzahlen geschlossen hält, dadurch die Lautstärke reduziert und die Klappe erst bei hohen Drehzahlen wieder öffnet. Nette Sache, kostet aber auch wieder mehr Geld. Ob der ganze Aufwand einen dann die 10 PS mehr wert ist, muss jeder selbst wissen. Sinnvoller wären in meinen Augen eine verstärkte Kupplung und eine bessere Ladeluft- und Wasserkühlung, da der Insignia schon bei mittleren Temperaturen die Leistung gut runterregelt. Würde mich aber auch interessieren, ob nochmal ein > 400 PS Insignia von einem Tuner realisiert wurde/wird. |
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Fortgeschrittener Geschlecht: Fahrzeug: Insignia OPC/Zafira A OPC Anmeldedatum: 02.02.2011 Beiträge: 133 Wohnort: Berlin-Spandau | zitieren Ja, Klasen hat einen Insignia OPC mit einem Garret GT 35 nochwas Lader versehen, aber was da rauskam am Ende weiss ich nicht, aufjedenfall wurde da der Unterbau verbessert mit anderen komponenten, also sollte dieser umbau schon deutlich mehr wie 400PS haben. Und der Time Attack OPC von EDS hat die Hufe hochgerissen mit seinen 425PS und Serienkomponenten |
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Junior Anmeldedatum: 17.11.2009 Beiträge: 98 | zitieren Hallo ! Der Insignia-Serienmotor incl. der Kupplung hält diese Leistung leider auf Dauer nicht aus , unser UK-Prototyp hat sich nach 5 Wochenenden im Time Attack Race in England 3 Pleule verbogen ! Jetzt läuft er wieder mit Stahlpleulen und Schmiedekolben und einer verstärkten Kupplung und wird im Frühjahr wieder an den Rennen teilnehmen ! Angesichts des Aufwandes und der zu erwartenden Umbaukosten von über 10.000 EUR werden wir dieses Thema zwar intern weiterentwickeln , aber Ich erwarte da kaum bis keine Umsätze in diesem Bereich ! Die 420PS Garret GT30 Datensätze liegen im Tuninglevel aber so hoch , das kein normaler IPF Kunde die Datenstände auswählen und flashen kann ! mfg A. Schindler |
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Gast | zitieren Mach mit!Wenn Dir die Beiträge zum Thread "HMS OPC" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden:Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr... |
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